Montag, 12. April 2021

Zur Erinnerung in bewegter Zeit (überarbeitet)

Das Quadrat  im  Kreis, der Verweis auf die vier  Grundkräfte des  Geistes - Wille,  Gefühl, Intellekt und Bewusstsein - die über das Denken untereinander ins  Gleichgewicht zu bringen sind, lässt uns im Leben die Freiheit finden und damit die individuelle Erfüllung. 
Über  die  sokratische  innere  Haltung des in jedem  Einzelfall auf das Du hin ausgerichteten Fragen des "ich weis,  dass ich nicht weis" (was weis ich wirklich über Dich und was weis ich nicht in genau diesem Augenblick, klebe ich von daher an  Vorstellungen aus meinem  Gedankenfundus heraus über Dein tiefer gegründetes  "Sein)."  Das  Denken, das sich mir eben  "Jetzt"   offenbaren will,  so "Ich" es nur zulassen  will). Denn die innerer  Bewegung dieser sokratischen Frage  aushaltend kommen mir  im Lauschen "aus dem Leben" genau jene  Antworten zu, die ich jeweils brauche.                                                                            







Vertrauen ist hier alles und in diesem  Vertrauen das  jeweilige  Gleichgewicht zu  bewahren. Das lässt den Menschen in seine wahre innere Aufrechte in jeder Lebenslage immer  besser  hineinfinden. Hilft ihm sich von Innen her im Willen selbst dynamisierend aus der im Bild in der Kreuzigungshaltung hintergründig so dargestellten Selbstfesselung an Ängste bzw. an in eigenen Vorstellungen des Ego erstarrten Bewegungskräften zu befreien. Jene Kreuzigungshaltung, die den  Betrachter verborgen zum  "Aufrechten Stehen" im  Ich aus  selbst gefügten  Begrenzungen  auffordert. Zu einem in  innerem  Bewegen  gewagten Perspektivenwechsel, bewegt gezeugt von Augenblick zu Augenblick. 
Sich zu  öffnen für den  stetig zu vertiefenden  Zugriff in  den  ganzen  Kosmos des  Lebens  hinein, um in Hingabe dem Menschenleben zu dienen.

© Bernhard Albrecht Hartmann