Das Quadrat im Kreis, der Verweis auf die vier Grundkräfte des Geistes - Wille, Gefühl, Intellekt und Bewusstsein - die über das Denken untereinander ins Gleichgewicht zu bringen sind, lässt uns im Leben die Freiheit finden und damit die individuelle Erfüllung.
Über die sokratische innere Haltung des in jedem Einzelfall auf das Du hin ausgerichteten Fragen des "ich weis, dass ich nicht weis" (was weis ich wirklich über Dich und was weis ich nicht in genau diesem Augenblick, klebe ich von daher an Vorstellungen aus meinem Gedankenfundus heraus über Dein tiefer gegründetes "Sein)." Das Denken, das sich mir eben "Jetzt" offenbaren will, so "Ich" es nur zulassen will). Denn die innerer Bewegung dieser sokratischen Frage aushaltend kommen mir im Lauschen "aus dem Leben" genau jene Antworten zu, die ich jeweils brauche.
Vertrauen ist hier alles und in diesem Vertrauen das jeweilige Gleichgewicht zu bewahren. Das lässt den Menschen in seine wahre innere Aufrechte in jeder Lebenslage immer besser hineinfinden. Hilft ihm sich von Innen her im Willen selbst dynamisierend aus der im Bild in der Kreuzigungshaltung hintergründig so dargestellten Selbstfesselung an Ängste bzw. an in eigenen Vorstellungen des Ego erstarrten Bewegungskräften zu befreien. Jene Kreuzigungshaltung, die den Betrachter verborgen zum "Aufrechten Stehen" im Ich aus selbst gefügten Begrenzungen auffordert. Zu einem in innerem Bewegen gewagten Perspektivenwechsel, bewegt gezeugt von Augenblick zu Augenblick.
Sich zu öffnen für den stetig zu vertiefenden Zugriff in den ganzen Kosmos des Lebens hinein, um in Hingabe dem Menschenleben zu dienen.
© Bernhard Albrecht Hartmann
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