Donnerstag, 3. Oktober 2019

Über den Schwebebalken mit dem Blick von Nirgendwo - Ein Kommentar

https://egoistenblog.blogspot.com/2019/09/vom-hoheren-sinn-zum-unsinn.html#disqus_thread 

Lieber Michael
Deine Antwort auf meinen letzten Kommentar lässt mich wagen einigen Deiner Aussagen oben im Kommentarverlauf betrachtend noch etwas näher zu treten. Damit wir uns richtig verstehen. Es geht um mein Betrachten und nicht um eine Analyse Deiner Person, gewissermassen ein „Einbrechen“ in Deine persönliche Introspektion, wie Du etwas zurückliegend einmal in einem Deiner Kommentare leise befürchtend äussertest. Die Bewusstseinsseele ist, sofern Du Dich ihr aktiv innerlich zuwendest ein in sich geschlossener Raum, zu dem niemand Zutritt hat. Nur aus der Verstandesseele und ihrer dual ausgerichteten Grundsichtweise heraus kann aus einer mit dieser Bewusstseinsverfassung verbundenen grundständigen Angst die illusionäre Auffassung entstehen, irgendjemand könnte Eintritt in mein Innerstes nehmen.

Ich wiederhole also noch einmal: Ich betrachte Deine Gedankengänge und Du stehst meinen Betrachtungen als freier Mensch gegenüber. Für was Du im Spiegel meiner Betrachtungen innerhalb Deiner Bewusstseinsseele für „Dein Sein“ tiefer erwachen willst und kannst, das entscheidest allein Du. Niemand kann Deine diesbezüglichen Prozesse innerlich verfolgen, d.h. Dir dabei über die Schulter gucken.

Manipulation und Einflussnahme auf andere Menschen ist allein an der Schnittstelle zwischen Verstandesseele und Bewusstseinsseele möglich … und das so lange bis ich mich einzig und allein auf mein „Bewusst-Werden“ bereit bin einzulassen. Was im gleichen Atemzuge heisst, dass ich davon Abstand zu nehmen weiss, dass ich einen anderen Menschen niemals allein durch mein Sagen, meine kritischen Repliken und seien diese über assoziatives Skaten hinaus auch stringent sachlich gehalten in seinem Verhalten zu einer Kurskorrektur veranlassen (sprich z.B. von seinem „Rechtsdrall“ abbringen) kann, wenn ich meinerseits nicht in Vorleistung gehe, in Vorleistung, was die eigene Seelenverwandlung betrifft. Die Substanz meiner Seelenvertiefung zu mehr Bewusstsein bezüglich meines eigenen Sein kann allein ätherisch, astrale Kräfte gleichsam so gereinigt freisetzen, dass sie dem Ich-Erwachen anderer Menschen dienen können. Und damit bin ich bei Rudolf Steiner und seinen vielleicht kurzschlüssig zu ermittelnden Fehlleistungen angelangt.

Rudolf Steiner ist den Weg des Bewusstseins gegangen. Er hat also nicht über Bewusstsein gesprochen, er hat Bewusstsein durch sein Leben von allem Anfang an erlebend gelebt, war ganz dem Sein zugewandt, wie es sich an den Wegrändern seines Lebens ihm darbot. Ihn (Rudolf Steiner) überbetont weiter als Hellsichtigen oder Eingeweihten darstellen zu wollen muss von heute her gesehen daher als ein Relikt der Verstandesseele angesehen werden, welche Vertreter derselben zu einseitigen Überhöhungen von Personen verführt, die ihrer Zeit weit voraus eilten, um für die Nachfolger derselben ein vermeintlich geeignetes Ventil zu schaffen nicht allzu stark in die Untiefen der eigenen Seelenlandschaften hineingezogen und zu Bewusstseinsarbeit herausgefordert zu werden. Dass mit einer in dieser Weise installierten Verehrungskultur zeitgleich aber auch der Wille zur Bewusstseinsvertiefung korrumpiert wird entgleitet dem inneren Blickfeld dieser Vertreter. Unter dem Leitgedanken notwendigen sozialen Gleichgewichts werden auf diese Weise überkommene oben/unten Machtstrukturen erhalten und verschleiert angstgesteuert die „wir sind noch nicht so weit Illusion“ aufrecht erhalten.

Rudolf Steiner ist den Weg der Bewusstseinsseele gegangen. Und was tun wir: Wir schütten unseren eigenen Seelenmüll über ihm aus und versuchen ihn für unser Entwicklungs-Versagen, was das zeitgerecht zu lebende Bewusstsein betrifft haftbar zu machen. Hallo, sind wir wirklich nicht zu mehr Weisheit (und vor allem Krafteinsatz) fähig.

Michael, ich sage bewusst betont hier wir und schliesse mich selbst damit ein und eine Kritik von Rudolf Steiner nicht aus. Ich sage nur, ohne tiefgreifende Selbstkritik ist eine ernsthafte  und vor allem wissenschaftliche Kritikebene in Bezug auf Rudolf Steiner nicht zu installieren. Einen Bewusstseinsmenschen kannst Du nur aus einer annähernd adäquaten Bewusstseinsbemühung heraus anfangen (auch wissenschaftlich) zu kritisieren, so Du nicht da oder dort in die Irre gehen willst. Ich sage „Bewusstseinsbemühung“ und stelle es mit dieser Darstellungsweise in das freie Ermessen derer die diese Zeilen lesen sich diesbezüglich innerlich zu überprüfen. Denn Selbstkritik jenseits einer Scheinübung erwächst aus … Selbstbeschämung … und die kann schmerzhaft wie befreiend in ihren Auswirkungen in Erscheinung treten.

Selbstbeschämung ist vor der seelischen Beobachtung jedoch auch der Spinnefeind der Verstandesseele. Dual ausgerichtet versucht diese durchwegs einen Schuldigen für eine jede in ihren Augen gesichtete Ungereimtheit nach aussen hin ausfindig zu machen, um auf diesem Wege möglichst alle Ungereimtheiten abwiegeln zu können, sprich hier konkret diese Ungereimtheiten Rudolf Steiner ans Bein zu binden. Selbstbeschwichtigend spricht sie dann von These und verschleiert, hier (auch unter wissenschaftlichen Herangehensweisen an Rudolf Steiner) die eigene Feigheit Ungereimtheiten bewusstseinsmässig tiefer zu ergründen - was sehr zeitaufwendig sein kann. Eine Zeit, von der bis heute weitgehend davon ausgegangen wird, dass Rudolf Steiner insoweit kein Thema sei, um ihm bewusstseinsmässig diese Zeit tiefer widmen zu müssen - was trotz grossen Fleisses insgesamt gesehen auch für die überwiegend wissenschaftlich philologisch ausgerichtete SKA gelten kann. Vielleicht ist dieser  Mangel aber zu gegebener Zeit einmal über einen geeigneten Ergänzungsband zur SKA auszugleichen).

Ein vorläufig Letztes noch als skizzenhafte Anmerkung: Was in meinen Augen bisher im Umgang mit dem Vortragswerk Rudolf Steiners viel zu wenig Beachtung gefunden hat ist der Umstand, dass Rudolf Steiner möglicherweise „alle“ seine Vorträge dezidiert nur an einige wenige Zuhörer seiner Vorträge gesprochen hat. Die übrigen Zuhörer waren deshalb nicht ausgeschlossen, sondern eingeladen sich diesen sehr individuellen Fragehintergrund der jeweiligen Vorträge vorgängig verstärkt erst zu erschliessen, also eine noch um einiges mehr gesteigerte Bewusstseinsarbeit in Anschlag zu bringen. Diese auf wenige Einzelne hin ausgerichtete Sprechweise Rudolf Steiners ist aber aus meiner Sicht mit zu berücksichtigen um verwendete Bilder Rudolf Steiners in ihrem Frage-Kontext zu halten und von dort her zu verstehen. Seine Vorträge könnten also sehr viel mehr Individualdokumente und „weniger bis keine“ Allgemeindokumente wie bisher angenommen sein.

Von dieser Ausgangslage her betrachtet ist das Vortragswerk Rudolf Steiners also alles andere als ein einfach kommensurables Etwas. Es ist keine Stangenware, die Du Dir, wenn auch mit Fleiss einfach so reinziehen, bzw. mehr oder weniger leichthin erarbeiten kannst. Sie ist unabhängig von ihrem jeweils individuellen Fragehintergrund und vordergründig darüber hinaus im einzelnen Fall vielleicht auch „leicht erscheinenden“ Zugang in jedem Fall Schwerstarbeit. Schwerstarbeit in dem Sinne, dass Rudolf Steiner ein siebzig Mal lesendes Durcharbeiten nur eines einzelnen Vortrages als unzureichend angesehen hat. Warum: Weil bevor sich durch die jeweilige Arbeit an einem Vortrag kein von Fall zu Fall tieferes Bewusstseinserleben einstellt dieser Vortrag nicht als durchgearbeitet gelten kann. Heute, da Rudolf Steiner nicht mehr lebt, ist die eigene Prüf-Latte hier eher noch höher zu hängen als zu seinen Lebzeiten, sie hängt im gleichen Masse aber auch tiefer dort wo durch Selbstkritik sich Tore in erweiterte Bewusstseinsräume öffnen, wenigstens für den, der darauf hinschauen mag.

Ein anderes ist die authentische Quellenlage jedes einzelnen Vortrages. Wer einmal mit der Transkription von stenographischen Vorlagen befasst war, der weiss um die Deutungsproblematik, die mitunter durch recht individuelle Kürzel des Stenographen sich bei der Transkription ergeben können. Ein weiteres Problem der stenographischen Transkription stellen darüberhinaus durch Marie Steiner (?), um der besseren Lesbarkeit willen vorgenommene sprachphilologische Kürzungen im authentischen Sprachfluss Rudolf Steiners dar. Karl Ballmer hat zu seinen Lebzeiten in unbequemer Weise auf diesen Tatbestand hingewiesen und Einzelfälle zu begründen gesucht durch die sich eine veränderte Verständnislage in seinen Augen einstellte.

Schaue ich mir diesen Tatbestand an, so scheinen in meinen Augen, trotz aller bisher aufgewendeten Arbeit bei der Herausgabe der Vorträge Rudolf Steiners, durchgängig wissenschaftlichen Standards genügende, wie auch bewusstseinsgenetisch durchgearbeitete, sprachphilologisch auf den ursprünglichen Sprachfluss Rudolf Steiners hin ausgerichtete Autographen der Vorträge noch nicht in jedem Falle vorzuliegen. Es steht also noch sehr viel innere, wie nach aussen gerichtete Arbeit an. Einzelne Worte aus Vorträgen Rudolf Steiners heraus zu zupfen und daran Interpretationen zu knüpfen, stellt für mich keinen wissenschaftlichen ehrlichen Umgang mit dem Werk Rudolf Steiners vor dem ethischen Individualismus dar, den er selber vorzuleben suchte. Bewusstsein werde Leben, jetzt, war der unüberhörbare Ruf seiner letzten Lebenszeit, den er uns als sein inneres Testament hinterliess. Haben wir ihn gehört? Ich grüsse Dich, Bernhard Albrecht

(1)  Siehe Thomas Nagel: Der Blick von nirgendwo, Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2035,
      Frankfurt am Main, erste Auflage 2012
(2)  https://ich-quelle.blogspot.com/2016_07_25_archive.html

Dienstag, 1. Oktober 2019

Im Dialog zu "Notwendige Berichtigungen"


 https://egoistenblog.blogspot.com/2019/09/vom-hoheren-sinn-zum-unsinn.html#disqus_thread

Rudolf Bernhard Albrecht Hartmann • vor 14 Tagen • edited
"...........Einer kritischen Auseinandersetzung mit Rudolf Steiner dienen Deine Aussagen nicht......"
Endlich sagt das, was ich mit anderen Worte immer versucht habe zum Ausdruck zu bringen, auch mal jemand anders! 
Danke!
Allerdings:
Wem oder wozu könnten die "Aussagen" Michaels denn dann dienen, wenn schon nicht der kritischen Auseinandersetzung mit Steiner und der Anthroposophie?
Wer A sagt, könnte an dieser Stelle vielleicht auch mal B sagen! Wenn man schon für Klarheit und Offenheit plädiert!
Wenn's ginge, ohne lange Exkurse, mit wenigen allgemein- und unmissverständlichen Worten.
Sonst müsste man jetzt doch glatt darüber nachdenken, ob es auch die Spezies der „Anthroposophie feindlichen Anthroposophen" gäbe und du ggf. auch dazu zu rechnen wärst, lieber Bernhard Albrecht!
Von einer klaren Widerspruch freien Argumentationslinie würde ich mich sehr gerne auch belehren lassen!

Bernhard Albrecht Hartmann Rudolf • vor 13 Tagen 

Es gibt eine Unterredung, die Rudolf Steiner einst mit Günther Wachsmut auf dem Weg hinauf zum Goetheanum führte. Dabei sagte er mit der Hand auf das Goetheanum weisend: Wenn wir wieder kommen werden, dann werden wir gegen die da oben kämpfen müssen.
Soviel Rudolf zu den „Anthroposophie feindlichen Anthroposophen.“

Anthroposophie war nie und ist aus der Sache heraus kein Lehrgegenstand, sondern ein Arbeitsinstrument zur Individualisierung, zur Entwicklung meiner und jeweils „nur meiner tieferen Menschlichkeit.“ Insofern kann sie auch nicht belehren, kann ich, wenn ich Anthroposophie individualisiert durch mich in Worte fasse damit auch keine Grundlage hergeben, die dazu dienlich wäre, sich daran belehren zu können.

Die Belehrung gehört einer vergangenen Zeit an. Heute ist zeitnotwendig aktiv durch das Tor des Erkenne Dich selbst zu gehen. Dies und nichts anderes, denn ansonsten kann der Dualismus nicht überwunden werden, der den einzelnen Menschen immer unauflösbarer an den Egoismus bannen wird. Die Bibel spricht diesbezüglich vom „zweiten Tod,“ dem Tod der Seele.

Die entlarvende, mitunter auch stark überzeichnende Art von Herrn Eggert könnte mit einem lachenden und weinenden Auge zu mehr Selbstkritik anregen. Herrn Eggert ist es zu danken, dass er die Steine, die so im anthroposophischen Selbstverständnis-Garten abgelegt sind oder einfach fallen gelassen herumliegen von unten und verschiedenen Seiten-Perspektiven aus betrachtet. Das kann Emotionen aufrühren, weil ich mich dadurch möglicherweise zur Unzeit aus einem „Schläfchen“ aufgeweckt empfinden, mich auf dem falschen Fuss ertappt sehen kann. Freudig wird das sicher nicht immer begrüsst. Selbstkritik sich zusprechen zu können ist jedoch die Grundlage für einen Ich-Geleiteten Umgang mit Anthroposophie, für eine selbständige (nicht gläubige) Erarbeitung, sowie die praktische Umsetzung derselben
Trau Dich doch, Rudolf, möchte ich Dir hier zurufen. Sag doch gerade heraus, was Dich beschwert und versteck Dich nicht hinter dem „unzeitgemässen man.“ Bin ich ein Gegner der Anthroposophie oder ein Anthroposophie feindlicher Anthroposoph. Spreche es mir Aug in Aug ganz offen zu. Umgib Dich dabei aber bitte nicht , selbstverschleiernd, mit einem quasi päpstlichen Mäntelchen, mit dem Du Rudolf Steiner klamm heimlich in Beschlag nehmend unter den Schutz eines veralteten kurialen Denken zu stellen versuchst. Diesen Schutz braucht er nämlich nicht. Er war ein Freier Denker und als solcher wirkt er weiter über die Zeiten hinweg für alle die echte innere Freiheit anstreben.
Ist das für Dich klar und unmissverständlich ausgedrückt, Rudolf. Ich grüsse Dich,

Bernhard Albrecht



Rudolf Bernhard Albrecht Hartmann • vor 13 Tagen • edited 

Ad 1)

Sollte gemeint sein, dass es deswegen heute korrekt wäre, die heutigen „Anthroposophie feindlichen Anthroposophen" (nicht die in diesem Blog, sondern die dort droben im Goetheanum) mit diesem hier exzessiv betriebenen Lächerlichmachen der Person Rudolf Steiners oder auch Sprüchen wie "Steiner hat den Schwachsinn schon geprägt" bekämpfen zu können, dann finde ich das reichlich absurd.

Ad 2 und 3)

Ich möchte auch keinesfalls in Sachen Anthroposophie belehrt werden. 
Da meiner Meinung nach die einzigen Erklärungen für eine Verunglimpfung der Person Steiners tiefe Traumata durch Beschäftigung mit Anthroposophie oder sonstige explizite Abneigung gegen die Anthroposophie sein müssen (wenn sie schon nicht der kritischen Auseinandersetzung dienen kann, wie du selbst sagst), würde ich mir eine klare Positionierung mit einer schlüssigen Begründung erwarten, warum dies anders sein sollte.
Also einen Hinweis, warum es heute aus deiner Sicht dieser grausigen Verunglimpfung Steiners überhaupt bedarf, bzw. was es mit diesen „Anthroposophie feindlichen Anthroposophen" (diesmal meine ich nicht die im Goetheanum) überhaupt auf sich hat.

Ad 5)
Mich beschwert rein gar nichts, mich reizt das Aufzeigen von Widersprüchen bei den hier anwesenden „Anthroposophie feindlichen Anthroposophen"!

Ich selbst bin weder Anthroposoph, noch ein Gegner Steiners, bzw. der Anthroposophie, also natürlich auch kein „Anthroposophie feindlicher Anthroposoph". 
Mir "kuriales Denken" zu bescheinigen, finde ich reichlich absurd. Als wenn es nicht auch andere Regungen gäbe, die einen veranlassen könnten eine herausragende Persönlichkeit vor seichten Angriffen in Schutz zu nehmen.
Sollte man denn Mediziner sein, um aus der Medizin einen persönlichen Nutzen zu ziehen, oder ein Naturwissenschaftler um aus den Naturgesetzen Vorteile für sein eigenes Dasein ziehen zu dürfen?
Das wahrhaft Unzeitgemäße ist doch der Versuch eine ganze Wissenschaft und deren namhaftesten Vertreter ins Lächerliche zu ziehen und damit den Geist der Freiheit wieder in die Flasche zurückkriegen zu wollen. Würde ich sogar als "kuriales Handeln" bezeichnen.

Deplatziert sind Schuldzuweisungen an Steiner wegen selbst zugefügter Schäden mancher heutiger Pseudoanthroposophen aufgrund mangelnder Verantwortung beim Umgang mit den vor 100 Jahren getätigten Aussagen eines Wissenschaftlers oder, wenn's denn treffender klingen sollte, des Wissensvermittlers Steiner, oder auch beim auf sich wirken Lassens der damaligen Art seiner Wissensvermittlung.



Tomtetom Rudolf • vor 12 Tagen 
... ach herrje...ich glaub, jetzt nehme ich mal ein Vril-Globuli...und alles wird gut...



Tomtetom Tomtetom • vor 12 Tagen 
...übrigens, es gibt jetzt auch wissenschaftlich überprüfte und an Probanden getestete Mars und Plejaden-Globolis!! 
Kein Scherz. Ist wohl u.a. als ganzheitliche und gesündere Alternative gedacht, zu den allseits bekannten Schokoriegeln "Mars" und "Milky Way"!!



Tomtetom Tomtetom • vor 12 Tagen

;)



Bernhard Albrecht Hartmann Tomtetom • vor 12 Tagen • edited
Vril-Globuli ... ach wie schön, lach.

PS.: ich habe Dir noch eine verspätete Antwort auf Deinen Kommentar an mich auf "Artifizielle anthroposophische Wehleidigkeit oder das Christusbewusstsein in der LED-Lampe" eingestellt

Rudolf Tomtetom • vor 11 Tagen
Schlimm gell? Dieser rechte Steiner, massgeblicher geistiger Wegbereiter des Nationalsozialismus, mit seinem rechten Unsinn! 
Ab mit ihm in die Mülltonne der Geschichte....

Tomtetom Rudolf • vor 10 Tagen 
Wegen der Vril-Globuli - rechts ?? Nein, Vril ist die zukünftige Lösung aller sozialen Fragen, heisst es ;)


Bernhard Albrecht Hartmann Rudolf • vor 12 Tagen • edited
Du hast Klarheit eingefordert, ich habe sie Dir gegeben. Deine Antwort ist ein Cocktail von Vernebelung meines Sagens, mit dem Ergebnis, dass Du Dich in ein Anbellen Deiner eigenen Gedanken versteigst ohne es anscheinend zu bemerken. Diese Baustelle kannst nur Du aufräumen.
Ich grüsse Dich freundlich,
Bernhard Albrecht

Rudolf Bernhard Albrecht Hartmann • vor 11 Tagen • edited 

"Vernebelung meines (deines) Sagens" ??

Da ich mich größtenteils (außer beim Vorwurf des "kurialen Denkens") nicht auf "dein Sagen", sondern auf die Essenz des Leitartikels bezogen habe, musst du mich irgendwie missverstanden haben.
Mag sein, dass deine Wahrnehmung einer Vernebelung auf Betrachtung von einem ganz unterschiedlichen Standpunkt beruht. Vernebelung war und ist jedenfalls nicht meine Absicht.
Diskussionen wären auch einfacher, wenn man in der Lage wäre seinen eigenen Standpunkt gleichberechtigt neben einen anderen stellen zu können und beim Manifestieren unterschiedlicher Auffassungen nicht Klarheit nur für sich zu beanspruchen und Selbstkritik nicht nur vom Gesprächspartner einzufordern.



Bernhard Albrecht Hartmann Rudolf • vor 7 Tagen • edited 
Rudolf:

Ein neuer Anlauf zu mehr Klarheit über alles Vermeinen hinaus. …

Ein neuer Anlauf zu individuell gelebter Bewusstseinsgegenwärtigkeit.
…

Ich frage Dich also, ganz im Sinne des Sokrates „und“ Rudolf Steiners, der in geistiger Rückverbindung ja ein Schüler des Sokrates und noch mehr ein Schüler des Heraklit war und als solcher deren methodisches geistiges Arbeiten zeitgemäss weiter entwickelt und hat, ich frage Dich: 
Wie kann ein Mensch, der sich selbst als Nicht-Anthroposoph bezeichnet ein Aussage darüber machen was ein Anthroposophie feindlicher Anthroposoph sei? Wie kann ein solcher Mensch die Auffassung hegen er könne (und müsse) Rudolf Steiner verteidigen, wenn er dessen Werk nicht in irgendeiner Weise verinnerlicht, individuell verarbeitet hat. 
Rudolf Steiner hat sich zu seinen Lebzeiten niemals persönlich verteidigt.

Warum: Weil „er“ nicht verteidigt werden könne, da Geisteswissenschaft nur aus einer individuellen Haltung, einer diesbezüglich innerlich gewachsenen Auffassung verstanden und vertreten werden könne „und“ im Gegenzug auch nur mit Kritik zu belegen sei.

Ein Statement, das in Gänze dem heutigen wissenschaftlichen Standart entspricht, wo ein jeder Professor der Naturwissenschaft sich gegen eine jede Art von Beiträgen verwahren wird, die nicht auf einer methodisch gründlich erarbeiteten einschlägigen wissenschaftlichen Literatur fusst. Kurz und bündig gesagt, wird er unter eine nicht standardgemässe Arbeit lakonisch schreiben: Nicht bestanden.

Also Rudolf, was sind nun auf einen Nenner gebracht Deine „e i g e n t l i c h e n“ Motive, warum Du als selbstbezeichneter „Nichtanthroposoph“ Rudolf Steiner gegen Denigrierung 
und (?) die Anthroposophie als Wissenschaft meinst verteidigen zu müssen.
Denn nicht jeder von Dir vielleicht da und dort ein wenig leichtfertig bezeichnete „Anthroposophie feindliche Anthroposoph“ ist ein Feind der Anthroposophie, wie auch nicht ein jeder Mensch, der sich (vollmundig) als Anthroposoph sieht tatsächlich einer ist … und im Umkehrschluss auch nicht jeder Nicht-Anthroposoph ein Freund, bzw. sachlich methodisch gegründeter Versteher der Anthroposophie.
Eine jede Art von „Vorstellungen“ sind sowohl aussenseitig angesetzt, wie von innen her gehandhabt nicht geeignet Anthroposophie zu verstehen, bzw. zu vertreten. Damit ist kein wie auch immer gearteter „dogmatischer“ Sperrriegel gesetzt, sondern nur der Erweiterung des gegenwärtigen Wissenschaftsbegriffs genüge getan, wie Rudolf Steiner dies an gedacht hat. 
Du kannst von heute her gesehen nicht länger „nur“ wissenschaftliche Beobachtungen von aussen exakt dokumentieren, wenn Du zugleich Dein Denken nicht einer ebenso exakten Beobachtung unterziehst. Und das ist, wie ich aus eigenem Erfahren nur zu gut weiss sehr unangenehm und beschwerlich, weil Dir da die eigenen Vorstellungsverkrustungen zigtausendfach nur so um die Ohren fliegen, Subjektivität und Objektivität geradezu aneinander zerschellen.
Das Niemandsland „mit dem Blick von nirgendwo,“ wie Thomas Nagel es leise versucht hat zu betreten, ist alles andere als ein leicht Ding.
Du magst Deinen Einsatz Dich wider die Denigrierung Rudolf Steiners fortsetzen, das steht in Deinem Ermessen. Aber vielleicht hast Du aus meinem Sagen soviel für Dich entnehmen können, dass Du sehen kannst, dass dies eigentlich müssig ist. Eine jede Denigrierung, weil im Grunde zu kurz gegriffene Vorstellung über Rudolf Steiner und sein Werk, fällt nämlich seinem Urheber letztlich auf die eigenen Füsse. 

Im Übrigen gilt: Um Rudolf Steiner ernsthaft kritisieren zu können, was er übrigens zu seinen Lebzeiten durchaus begrüsst hat, ist es nicht zu umgehen sich in die Beobachtung des Denkens, wie er es angeregt hat intensiv einzuarbeiten - und das nicht nur abstrakt, sondern existentiell dynamisch. Rudolf Steiner wollte, dass Geisteswissenschaft über die von ihm gesetzten keimhaften Ansätze hinaus weiter gedacht würde. Dazu aber sind freie Denker notwendig, die den Mut haben selbständig denkend sich weiter voran zu wagen, die also die Selbstversicherung am Rockzipfel Rudolf Steiners auch bereit sind preiszugeben.

Rudolf Steiner hat sein Lehramt niedergelegt. Wer also ohne den Willen sich selbständig auf den Weg zu machen weiter an Rudolf Steiner haftet, der hat einfach nicht verstanden, welchen michaelischen Mut er mit seinem Tun an der Wende von 1923 auf 1924 persönlich freigesetzt hat. Er hat nicht verstanden welchen michaelischen Mut es gilt für jeden Zeitgenossen sich zuzutrauen, der sich auf Rudolf Steiner beruft. Rudolf Steiner hat keine Lehre hinterlassen -Geisteswissenschaft ist keine Ideologie - sondern ist weiter zu denken, nur dann kann sie mit Rudolf Steiner verbunden bleiben. So sehe ich das.

Bernhard Albrecht



Rudolf Bernhard Albrecht Hartmann • vor 6 Tagen 
Bei mir hiess es nicht "feindlicher Anthroposoph" sondern „Anthroposophie feindlicher Anthroposoph". Damit meinte ich nicht mich selbst, sondern Menschen, die meinen sie erweisen der Anthroposophie einen Dienst, indem sie weit über das Ziel berechtigter Kritik hinausschiessen, indem sie die Person Steiner oder Bestandteile von Steiners Mitteilungen lächerlich machen.
Warum meinst du ein Nichtanthroposoph oder auch ich könne Steiner nicht verinnerlicht, oder gar - wie du explizit schreibst - nicht individuell verarbeitet haben?

Ich meine Rudolf Steiner und die Anthroposophie sind heute Allgemeingut und gehören nicht nur den Anthroposophen allein, so wie die Physik und Albert Einstein Allgemeingut sind und nicht den Physikern allein gehören. 
Klingt bei dir ja fast so, als wenn die Anthroposophie ein Bekenntnis wäre! Gerade davor warnte Steiner unzählige Male!

Ich erkenne die Anthroposophie als Wissenschaft und ihre Inhalte als wichtige Mitteilungen an, aus denen jedermann seinen persönlichen Nutzen ziehen kann, so wie aus jeder anderen Wissenschaft auch!
Deswegen ist es mir ein Anliegen, und damit liege ich mit Sicherheit auf der Linie Rudolf Steiners selbst, dass Anthroposophie nicht öffentlich verunglimpft und lächerlich gemacht und somit Menschen die aus ihr Positives entnehmen könnten der Zugang erschwert wird, also dass Anthroposophie nicht eine elitäre Sache für einige wenige bleiben möge!

Ich verteidige Steiner so wie ich jede andere Persönlichkeit mit positiven Wirkungen auf die Menschheits- und Geistesentwicklung auch verteidigen würde, wenn sie in den Dreck gezogen würde! 
Das ist alles! 
Warum sollten denn Anthroposophen Nichtanthroposophen das Recht absprechen, Rudolf Steiner zu verteidigen?



Michael Eggert Mod Bernhard Albrecht Hartmann • vor 14 Tagen
Lieber Bernhard Albrecht, ich halte die Leser dieses Blogs keineswegs, wie Du behauptest, für dumm. Selbstverständlich bin ich bemüht, die geistigen Anstrengungen meiner anthroposophischen Mitbürger insgesamt zu würdigen und keineswegs nur zu kritisieren. Schließlich war ich selbst mal so einer. Allerdings erlaube ich mir, ein paar höchst Individuelle Bewertungen vorzunehmen, die natürlich weder wissenschaftlichen Standards noch geisteswissenschaftlichen Forschungen entsprechen, sondern einfach eine Meinung darstellen, die sich aus 40 Jahren anthroposophischen Lesens und Erfahrungen mit Zweigen, Schulen, Persönlichkeiten ergeben. Ich war auch zweimal Mitglied, einmal heraus geflogen (dringend nahegelegt von Zweigleitung), einmal aus einer Depression heraus wieder eingetreten. Dann den rechtspopulistischen, schwachsinnigen Kram gelesen, wieder ausgetreten. Dabei bleibt es auch. Ich habe Steiner stets weiter studiert, und dann festgestellt, dass er den Schwachsinn schon geprägt hat, leider. Es ist nur meine These, dass er von der evolutionären Bewusstseins- Erforschung, mit der er begann, dann zu populären Krimskrams Geschichten übergegangen sind, weil ihm die Leute das aus derart gefressen haben. Man lebt nicht vom Brot allein, aber Brot muss schon auch sein. Zwischendurch hat man seine echten Durchbrüche und Einsichten, ganz zweifellos. Und dann wieder das Zeug, was die Leute eben hören wollen, was sich einfach fortschickt, weil es das Ego so schön erhöht. Davon zehren die Leute ja bis heute. Ich denke auch, die simplen Grafiken und Tabellen der Geistesleiber, Völker, Rassen, Erdzustände usw. geben eine Orientierung, die den Leuten Halt gibt.Es ist auch nicht verkehrt, nur so simpel gestrickt, dass es gut konsumiert werden kann. Dazu die Feindbilder: Der Materialismus, der immer mit dem gefüllt wird, was Steiner gerade nicht passte. Das sind Variablen, die man beliebig füllen kann, quasi- religiöse Stereotypen. Ich denke, man sollte die Intuitionen dazwischen ja nicht übersehen, die man bei Steiner findet, aber das stereotype Gesamtbild vorsichtig in seiner suggestiven Kraft begutachten.

Bernhard Albrecht Hartmann Michael Eggert • vor 7 Tagen • edited 

Lieber Michael

Wie ich schon einmal sagte, es kommt auf die Legierung an über die Du Deine verschiedenen Ein- und Übersichten miteinander verbindest. Überschiessende Assoziationen sind der Sache, die Dir vermutlich mit Deinem Sagen vor Augen schwebt nicht dienlich. Ungezügelte Assoziationen tragen näher betrachtet eine Sprengkraft in sich, die sie zu gegebener Zeit ihrem Urheber wieder um die Ohren fliegen lässt. Ich weiss das aus Eigenerfahrungen wie auch mir bekannt gewordenen Fremderfahrungen heraus. Deshalb bin ich auch bemüht vorsichtig mit gedanklichen Schnellschüssen, eine Tugend, die in meinen Augen auch „Ingrid“ auf ihre ureigene Weise bewundernswert in ihrem Sagen übt.

Im Übrigen: Die Kreidezeichnungen sind so simpel nicht, versuchst Du Dir Sprachausdruck und Haltung während des Zeichnens von Rudolf Steiner imaginativ erlebend mit zu vergegenwärtigen. Sollten Dir aus der reichhaltigen Erinnerungsliteratur irgendwelche Verlautbarungen bekannt sein, wonach Rudolf Steiner suggestiv gesprochen habe, so lass es mich bitte wissen. Mir jedenfalls sind diesbezüglich nur Erinnerungen zugänglich gewesen, die sein freilassendes Sprechen hervorzuheben wussten.
Ich grüsse Dich,

Bernhard Albrecht



Michael Eggert Mod Bernhard Albrecht Hartmann • vor 6 Tagen 
Lieber Bernhard Albrecht, so viele Attacken in so netter Form verpackt, das ist wahrhaft anthroposophische Hochkultur! Dornacher Schleifchen mit Widerhaken. Aber das ist natürlich völlig okay, und Du hast recht, dass es auf die Legierung ankommt, mit der die verschiedenen Schichten eines Blog Beitrags verbunden werden- bei welchem Feuer es geschmolzen wird, das Material. Denn geschmolzen wird es zweifellos, und es ist auch kein "gedanklicher Schnellschuss", absondern gediegenes Metall. Heavy Metal. Es ist aber auch, ohne Zweifel, ein Blogeintrag, der eine Woche höchst individuell Zusammen fasst- das, was mir in dieser Woche so begegnet ist. In dieser Hinsicht ist es doch ein Schuss aus der Hüfte- nämlich der Hüfte dessen, dem das so begegnet ist und der es bedenkt. Die Verbindung bin ich. Ist das ein Bekenntnis? Jawohl, ein Geständnis. Aber keine Entschuldigung. Es ist natürlich unentschuldbar, weil durch einen Kopf gegangen, nämlich meinem. Oder nicht einmal durch den Kopf, sondern eher durch das Maul eines großen denkenden Fisches. So ergibt sich das, was hier geschrieben steht: vom Fischmaul aus gesehen. Manches praktisch nicht einmal geschluckt, geschweige denn verdaut oder gar ausgeschieden. Es ist nicht eimal klar, ob es nahrhaft ist oder verderblich. Res könnte sich sogar der Haken eines Fischers darunter befinden. Alles das sehen wir dann im Nachtodlichen, also in der Pfanne. Bis dahin!


Bernhard Albrecht Hartmann Michael Eggert • vor einem Tag • edited 

Lieber Michael. 

Meine erste Reaktion auf Dein Sagen war ein schallend herzhaftes Lachen. Und damit Du vielleicht etwas klarer siehst in Bezug auf mich: Ich bin seid fast zwanzig Jahren nicht mehr Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft - und das ohne irgendwelche weiter wirkenden Traumen, wie Rudolf kürzlich in einem seiner Beiträge in Bezug auf Anthroposophie feindliche Anthroposophen meinte anmerken zu müssen. Ich habe meine Mitgliedschaft einfach still und leise auslaufen lassen und auf ein verwaltungshaft unpersönlich gehaltenes Anschreiben mit 10 tägiger Frist aus Dornach einfach - bei einem derartig „weit“ gespannten Interesse an dem, was Mitglieder im Herzen bewegt - nichts mehr sagen wollen.

Ich bin also schon eine ganze Weile länger aus der „Szene“ draussen, zu der ich genauer besehen nie gehörte. Mir gegenüber also eine „Anthroposophische Hochkultur“ in Anschlag bringen zu wollen kommt mir ziemlich fantastisch verzerrt daher. Inwiefern dieses Bild „Dir“ etwas zu sagen hätte, das magst Du selber ergründen, so Du willst. Vielleicht Deine Hausaufgabe …, die einfach auf mich abzuwälzen nicht geht.
Eigene Vorstellungen zu verbrennen ist ein harziger Vorgang. Lächel.

Im innerlich erlebten Übergang von der Verstandesseele zur Bewusstseinsseele geht es unter anderem um eine massgebliche Veränderung was die Perspektive, die Ausrichtung „und das Verstehen“ dessen betrifft was ich jeweils wahrnehme.
 In dem von Dir verwendeten Bild einer „anthroposophischen Hochkultur (und was besonders bedeutsam hier ist für ein mögliches eigenes Selbstverständnis, mit Schleifchen und Widerhaken) tritt dieser Übergang mit seiner ganzen heute noch weitgehend verdrängten inneren Problematik überdeutlich in Erscheinung.

Die Verstandesseele kennzeichnet sich über ein durchgehend dualistisch ausgerichtetes Seelenerleben. Die Bewusstseinsseele richtet, wie schon genauer betrachtet die Wortbildung dazu aussagt, „Bewusst - sein - s - Seele,“ ihr Augenmerk auf das langsame Bewusst-Werden des eigenen Seins in der Seele. Sie ist also zunächst unmerklich auf ein Erwachen für die eigenen Seinszustände ausgerichtet, ist „nondual“ in ihrem Wahrnehmen von allem Anfang an. Und wo das nicht bemerkt wird kommt es zu Konflikten unter zwei Menschen, bzw. zu tiefgreifenden Auseinandersetzungen innerhalb grösserer Gemeinschaften (siehe die Geschichte der AAG).

Es ist noch nicht sehr lange her da hat es Dich gefreut, dass ich Dir etwas entgegen halte. Sollte das mittlerweile nicht mehr so ganz der Fall sein, dann sprich es unverblümt aus. Die Bewusstseinsseele braucht jedenfalls keine „netten“ Krönchen alla anthroposophische Hochkultur. Für den der hinschauen mag drückt sie sich unter den einfachen Menschen auf der Strasse heute schon viel lebensnäher aus, als an so manchen Orten mit „privilegierter Bewusstseinsseelen-Pacht.“ Mir jedenfalls stehen die Leute auf der Strasse näher als irgendwelche Kreise, von denen Du meintest sie mir unterstellend in der letzten Zeit immer wieder andienen zu müssen. Lass das zukünftig bitte.

Bernhard Albrecht



Michael Eggert Mod Bernhard Albrecht Hartmann • vor einem Tag 
Lieber Bernhard Albrecht, ich bitte um Entschuldigung. Ich habe Dich in eine Kategorie gesteckt und auf die Schublade drauf gehauen. Es tut mir leid, das geht auf meine Kappe. Ich werde mich bemühen, ein besserer Gesprächspartner zu sein. Selbstverständlich sind Deine Beiträge im Blog willkommen, und ich möchte Dich und Deine Positionierung nicht abwürgen. Ich verstehe Dein Bemühen um eine Gesprächsebene, auf der das gegenseitige Ausgrenzen überwunden ist, bin aber selbst immer wieder ungeduldig und herrisch. Das ist die Schwäche, die Du andeutest, und das ist ja auch richtig. In diesem Sinne hoffe ich auf ein fruchtbares Miteinander – und fasse mich an die eigene Nase. Herzliche Grüße Michael