Freitag, 15. Juni 2018

Notwendig aber unbequem ... Ein bewusst n i c h t akademisch gehaltener Gesprächseinwurf

Na, ist es nicht schön mit der eigenen Schnauze im Dreck zu wühlen, … am besten im Dreck Anderer. Das ist doch tröstlich, denn dann kannst Du Dir eine kleine Weile das Aufräumen im eigenen Augias-Stall vergessen machen.
Doch dort aufräumen, das ist das herausragende und meiner Auffassung nach für keinen von uns allen heute zu umgehende Zeiterfordernis.
Aus der paradigmatisch dualistisch ausgerichteten Perspektive … über die Schwelle … in die nonduale sphärische Bewegungsdynamik. Kein Spaziergang ins Paradies, sondern ein verantwortlich selbstgeführter Weg durch die beständige Gegenwart des Geistes in einem jeden Lebensaugenblick.
Der Paradigmenwechsel, der heute ansteht, ist der einer Dynamisierung des Willens aus der allgegenwärtigen Abstraktion heraus. Bewegung aber lässt sich nicht paradigmatisieren, sie will getan sein, also von innen her selbsttätig hervorgebracht werden.
Ein neues Denken also, eine neue Art und Weise zu denken. Über die in sich zusammenstürzenden Wände von Subjektivität und Objektivität hinaus in die unmittelbare Erfahrung. Erfahrung als beständiges Selbstkorrektiv.
Erfahrung als inhärenter Ausdruck Ich geführter Vernunft in beständiger Bewegung. Seelische Beobachtung als dynamisierter Vernunftausdruck auf gelebte Präsenz hin.
Pardon, das war zuletzt nun doch wieder etwas akademisch. Akademisch mit allerdings geöffneten Fenstern und ohne Angst auf zu erobernde Neulande hin.

© Bernhard Albrecht Hartmann, 15.06.2018