Sonntag, 3. Oktober 2021

Aus aktuellem Anlass - eine persönliche Anmerkung

Ich beobachte nicht erst seit heute durchaus sehr aufmerksam, was sich im Statistik-Verlauf meines Blogs abbildet. Ich sehe, was von meinen Essays aktuell gelesen wird und in welcher Reihenfolge dies geschieht.

So will ich heute dies anmerken: Werte Leserin, werter Leser, niemand kann sich - bewusst oder unbewusst - in den Rang versetzen mich zu irgendwelchen weiteren Verlautbarungen wie etwa zum Kräftebereich des Ich hier zu äussern. Was hierzu bisher gesagt ist, das ist gesagt. 

Und damit diesbezüglich nicht Missverständnisse ins Kraut wachsen, alles was dazu von mir bis anhin gesagt wurde, das sind Ergebnisse von Erlebnissen und Begegnungen auf den Fussgängerzonen  nahegelegener Städte, sind Zusammenfassungen von zahlreichen „Gesprächen“ da und dort, nicht wenige davon mit mir bis zu diesem Augenblick unbekannten Menschen, sind … darüber hinaus praktische Dynamisierungen auf das sogenannte „Ding an sich“ von Kant hin, das ja im Denken ergründend zu erfahren sein Vermächtnis an unsere heutige Zeit ist.

Provokativ gesagt: Corona und die Folgen daraus lassen sich aus meiner Sicht nur bewältigen, soweit es einer grösseren Anzahl von Menschen gelingt das sogenannte „Ding an sich“ in und aus sich heraus zu beleben. Also liebe Leser, nehmen sie ein Streichholz zur Hand und entzünden sie es, halten sie es sich unter ihr Hinterteil und fangen sie Feuer, Feuer für allseitig offene Dialoge "hier" und auf den Strassen und Marktplätzen dieser Welt. 

Wichtiger als alles andere ist mir der Dialog. Freiheit kannst Du heute nicht mehr nur „rückfordernd“ einfach wieder herstellen, Du kannst sie nur leben. Denn: Der nicht ideologisch geführte offene Dialog ist die Geburtsstätte der modernen Freiheit. Freiheit kann kein Verfassungsgericht, so wichtig diese Institution nach wie vor ist, mehr von Gesetzes wegen anmahnen. Sie will aus denkenden, freiheitsliebenden und einander allseitig sich gegenseitig respektierenden Menschen in die Welt hinaus wachsen. Jetzt - und von diesem Augenblick an. Durch sie, die Sie dies lesen und hoffentlich individuell verinnerlichen.

Bernhard Albrecht