Dienstag, 15. Mai 2018

Dialogische Herausforderungen 4/2018

https://egoistenblog.blogspot.ch/2018/04/nachlese-zur-generalversammlung-der.html#comments
Ingrid H. Freitag, 27. April 2018 um 10:12:00 MESZ

Lieber Bernhard Albrecht, herzlichen Dank für diese Nachlese!


Zum bisher entstandenen Eindruck des „Sturmlaufens der Hardliner“ siehe den Bericht in der Zeitschrift info3.
 Zum äußerlichen Geschehen siehe das Dossier zur Generalversammlung 2018 auf der website des Goetheanum (inklusive das den teilnehmenden Mitgliedern zur Verfügung stehende Rosa Heft mit u.a. Tagesordnung, Finanz- und Revisionsbericht).


Ton Majoor Freitag, 27. April 2018 um 18:01:00 MESZ

Der AG-Vorstand spricht jetzt von einer ‘Krise‘. 
Die Ansprachen Mackays und von Platos enthielten durchaus einen inneren Feuer- (resp. Licht-) Prozess, 
z.B. von Platos Schlusswort: “… ich bedauere, dass es dem grössten Teil der Weltgesellschaft nicht möglich ist, an einer Entscheidung … teilzunehmen ...“.
Es ist ein öffentlicher, schweizerisch-italienischer Wahlbetrug, darauf kommt es an. 


Auch der absurd-konservative Antrag 9 ist angenommen ‘indem bei jedem Erscheinen der Wochenschrift mindestens eine ganze Seite mit Rudolf Steiners Wortlaut aus seinem umfangreichen anthroposophisch-geisteswissenschaftlichen Werk in der Wochenschrift ‹Das Goetheanum› zu einem gewählten Thema abgedruckt und eventuell kommentiert wird. | Eckhart Dönges, Bern (CH)‘.

Ingrid H. Freitag, 4. Mai 2018 um 15:36:00 MESZ

Wie schon an anderer Stelle erörtert, sehe ich in dieser Abstimmung keinen Wahlbetrug - ich möchte das daher auch hier nicht so unkommentiert stehenlassen.
 Siehe dazu meine Antworten hier und hier.

 Als eine Möglichkeit des inneren Feuer- resp. Licht-Prozesses würde ich vor allem das von Bernhard Albrecht in diesem Artikel geschilderte »Stehen im Ich« sehen...



bobby Samstag, 5. Mai 2018 um 13:22:00 MESZ

Das könne man so "…nicht stehenlassen…". 

Ein vielsagender Satz. Zeigt vor allem aber, dass gewisse Anthroposophen immer noch nicht fähig sind, auch nicht dazu bereit sind, aus Fehler zu lernen. Damals nicht, 1935, und heute ebenso wenig. Die Vorgänge um den Ausschluss von Wegman und Vreede waren Unrecht. Die heutigen, um die sogenannten "demokratischen" Entscheidungsprozesse, die betrügerischen Manipulationen einer Wahl, sind es auch. 

Es zeigt auch peinlichst wie verkümmert das Bewusstsein und das Verständnis für demokratische Prozesse, wie groß die Verachtung für Prinzipien des Rechtes und der Rechtsstaatlichkeit ist dieser in Teilen urkonservativen Anthroposophischen Gesellschaft und manchen seiner Gesinnungspolizisten. Auch in der Gegenwart.

 
Die Rehabilitation der damaligen Personen, sie war nach über 80 Jahre ohnehin fragwürdig, sie wird ersetzt durch neues Unrecht und sie wird dadurch, aber nicht nur dadurch, vollends zur Makulatur. Von Bereinigung durch einen Lernprozess aus den Fehlern der eigenen Vergangenheit ist keine Spur erkennbar. 
Fehlanzeige gilt nach wie vor bei der Selbstreflexion, hier im Beitrag genannt das "aufrechte Stehen im Ich". Sie beinhaltet gerade auch das Eingestehen von eigener Schuld, auch von persönlicher Schuld, als erster Schritt zur Verarbeitung und inneren Bereinigung. 


Stattdessen Vorurteile noch und nöcher. Der vergangenheits-behaftete Glauben an Verschwörungswelten ist ungebrochen. Die Schuldigen sind, wie immer, die gegnerischen Mächte, die dämonischen Mächte, die sich der Menschen auf Erden bedienen gegen die Anthroposophie. So sehen es auch die Putschführer der Konservativen identitärer Prägung. 

In dieser Hinsicht hat der Satz von Michael Butter, Professor für Amerikanistik an der Universität Tübingen, durchaus eine gewisse Berechtigung:

"…Verschwörungstheoretiker haben ein Weltbild, das zutiefst anthroposophisch daherkommt, daher rührt die Verbindung zur Esoterik…"


Marcus Schneider, der in diesen Tagen vielgescholtene Leiter des Basler Paracelsus-Zweiges der anthroposophischen Gesellschaft, gehört neuerdings zu den ausdrücklichen Befürwortern des Buches "Nichts ist wie es scheint – Über Verschwörungstheorien" von Butter. Er meint sogar, in eklatanten Widerspruch zu seinen bisherigen Äußerungen, zu den Verschwörungspropheten "seiner" Tagung ("Terror, Lüge und Wahrheit") Daniele Ganser, Elias Davidson, Thomas Meyer und Ken Jebsen: 

Das Statement des Marcus Schneiders

"…Diese Spinner (Daniele Ganser, Elias Davidson, Thomas Meyer, Ken Jebsen) sollen nur in die volle Öffentlichkeit treten, das ist doch viel besser, als wenn sie irgendwo in "schrägen" Medien unter sich bleiben!..."


Die Logik dieses unglaublichen und aufsehen-erregenden Statements ist kaum nachvollziehbar. Noch seltsamer aber ist die Metamorphose des Marcus Schneiders, die sonderbare Verwandlung seiner Gesinnung. Schriftlich will er aber nicht Stellung nehmen zu seiner ebenso überraschenden wie markanten Äußerung. 
Ist die fragwürdige Gedankenakrobatik von Herr Schneider doch nur ein großes Missgeschick? Vielleicht ist er sogar die Versuchungen der gegnerischen Mächte unterlegen, die sich der Menschen auf Erden bedienen die sich gegen die Anthroposophie verschworen haben. Hat er sich von ihnen sogar "die Butter vom Brot nehmen lassen"!

 Es wäre die kulminative Verwirklichung der Prophetie "Nichts ist wie es scheint"…

(Für weitere Einzelheiten siehe auch die Antworte der vorangegangenen Diskussion zum Beitrag an anderer Stelle.)

Ton Majoor Samstag, 5. Mai 2018 um 15:02:00 MESZ

Die lokalen, extra schweizerischen Mitglieder (300 oder 400) folgten scheinbar den legalistischen Weg von Wahlbeeinflussung (aus Rechtskonservatismus, aus schweizerischen Nationalismus?). Es ist nicht Wahlbetrug oder Wahlfälschung im rechtlichen Sinne, sondern in moralischer Ansicht (sowie zwei Verwaltungsfunktionen in einer Person). 


You cannot put a Fire out—
A Thing that can ignite
-Can go, itself, without a Fan—
Upon the slowest Night—

You cannot fold a Flood—
And put it in a Drawer—
Because the Winds would find it out—
And tell your Cedar Floor—

(Emily Dickinson)

Ingrid H. Sonntag, 6. Mai 2018 um 00:06:00 MESZ
@ bobby: 

Das könne man so "…nicht stehenlassen…".


Ein vielsagender Satz.«

:-) Vor allem ein unvollständig zitierter Satz. 
Ich habe Tons Kommentar schließlich stehen gelassen und nicht etwa gelöscht.
Ich wollte ihn nur nicht unkommentiert stehenlassen, um nicht den Eindruck zu erwecken, bei dem, was er sagt, handle es sich um eine unumstrittene Tatsache. 
Schließlich bleibt nach unserer Diskussion im anderen thread nicht einmal Ton selbst bei seiner früheren Behauptung, es habe einen Wahlbetrug (im rechtlichen Sinne) gegeben.



@ Ton

Statt über schweizerische Verschwörungen und Wahlbeeinflussungen zu spekulieren, halte ich mich lieber an die Berichte der Menschen, die dabei waren, wie Bernhard Albrecht und ein mir persönlich Bekannter, der es ähnlich wie B.A. schildert – und der zwar mit dem Ergebnis ganz einig ist, mit dem Vorgang aber überhaupt nicht. Dieser Bekannte schrieb mir auch noch: »Immerhin sind wohl ausnahmslos alle aufgestanden, als die beiden sich verneigten. «

Und Sebastian Jüngel schreibt (in „Anthroposophie Weltweit“):
 »Ein Teilnehmer, mit dem ich mich austauschte, hatte den Eindruck, dass die Gründe für oder gegen die Bestätigung recht verschieden liegen, also keineswegs einfach zwei homogene Parteiungen gegeneinander standen. Ich führe dies an, weil ich die Gefahren einer Legendenbildung und einer Stigmatisierung sehe und mich das Drama Andorra des Schweizers Max Frisch davor warnt, andere in eine Rolle zu drängen.
«

Gute Nacht!
 Ingrid

Bernhard Albrecht Sonntag, 6. Mai 2018 um 15:43:00 MESZ
@ Bobby Samstag 5.Mai 2018 um 13:22:00 MESZ



Könnte es sein, dass Du, die von Dir selbst so hoch gehängte Sachlichkeit hier deutlich überschreitest, indem Du in meinen Augen nicht gerade wenig an unterschwellig sich ereifernder Emotion Deinem Sagen beimengst, was Du möglicherweise noch gar nicht bemerkt hast? Könnte es sein, in den inneren Abstand zu Dir tretend, dass dies so ist? 

Ich habe in früheren Jahren meines Lebens ein juristisches Studium absolviert und habe von daher, auch wenn ich die Juristerei nach einiger Zeit hinter mir gelassen habe nach meinem Dafürhalten von da her immer noch genügend Übersicht über die faktisch justitiabel verwertbaren Prozesse in dem vorliegenden Zusammenhang. 

Und: Wie ich schon einmal kommentierend anmerkte, meinst Du wirklich die Aussage von Herrn Wittich nicht für Dich strenger zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass es keine juristisch verwertbaren Handhaben gäbe die Abwahl anzufechten? Kannst Du wirklich nicht sehen, dass der Vorstand der AAG sich nach dieser Wahlschlappe nicht juristisch hat beraten lassen, ob die Abwahl eventuell angefochten werden könne? Meinst Du wirklich die Herren und Damen dieses Gremiums wären nicht umgehend initiativ geworden, wenn das juristisch betrachtet erfolgversprechend gewesen wäre? 

Und last not least, kannst Du nicht sehen, dass durch Deine Art der Vermengung von Sachlichkeit und streckenweiser unterschwellig nicht zu übersehender Emotion, Du unmerklich an einer Legendenbildung mitstrickst, die kurz davor steht als drachenhafte Verschwörung aus dem Ei zu schlüpfen? Das kann doch wirklich nicht Dein Ansinnen sein, oder?
 
Ich hätte Dir noch einiges mehr zu sagen, aber wegen anderer Verpflichtungen muss ich das vorläufig zurückstellen. 
Nichts für ungut.


Bernhard Albrecht

Stephan Birkholz Sonntag, 6. Mai 2018 um 16:18:00 MESZ

Bobby, so klingt es, wenn ein willensdynamischer Gesinnungspolizist zum Ausdruck bringen möchte, dass man die Klappe halten soll, weil ansonsten zu viel Unruhe im Waldorfhort entstehe...



Bernhard Albrecht Sonntag, 6. Mai 2018 um 16:48:00 MESZ

Du weisst das, dass das nicht sachlich ist, was Du da von Dir gibst? Schmutz kippe, sprich Unterstellugen auf "ein Fragen zu kippen, das ist einem demokratischen Prozess sicher nicht förderlich, noch weniger einem "freien" Geistesleben.
 Über den Gesinnungspolizisten kann ich nur lächeln ...


Bernhard Albrecht

Michael Eggert Sonntag, 6. Mai 2018 um 17:16:00 MESZ

Das vollständige Auseinanderfallen von Handeln und gleichzeitiger Distanzierung vonseiten Herrn Schneiders hat schon einen erklärungsbedürftigen, wenn nicht putinesken Charakter. Es wäre in der Tat wünschenswert, dass er sich erklärte. Wie das Kasperletheater am Goetheanum weiter geht, wird man ja dann im Juni sehen. Trotz aller eifrigen Erklärungen und Beteuerungen ist ein Machtkampf der Traditionalisten zu erwarten. Ich lasse mich gerne überraschen.

Stephan Birkholz Sonntag, 6. Mai 2018 um 18:56:00 MESZ

Doch, Bernhard, das ist sachlich (Stichwort 'antanzen')!

 Anthroposophische Anleitung zur Nullargument-Diskussion:


1. Man fahre seine (möglichst akademischen, noch besser MIT DOKTOR) Qualifikationen auf - DIE DÜRFEN RUHIG aus der Jugend stammen ('als ich noch ein junger Dachs war' kommt immer gut).

2. Man setzte den 'könnte es nicht auch ganz anders sein' - Hebel so an, dass im Gegenüber Unbehagen und universelle Selbstzweifel entstehen. Dann texte man so viel Blindtext auf den Hebel, bis die Hebelwirkung dem aus der Anthroposophie herausgefallenen unmissverständlich klar macht, dass es sinnvoller ist, im Geltungsbereich der Waschmaschine zu bleiben.

 Und das Schlussmantram der magischen Beschwörung: 
'Selbst, wenn Du recht haben solltest, so wollen wir doch alle nicht, dass beim Unbedarften Missverständnisse entstehen oder gar noch das Drachenei kaputt geht - ODER? '

Bring Argumente, Bernhard - alles andere ist Anthropology!

Stephan Birkholz Sonntag, 6. Mai 2018 um 18:59:00 MESZ

...oder aber echte 'Willensdynamik' (diesen Deinen Ansatz finde ich nämlich wirklich interessant), aber kein seichtes Glattbürsten.

Bernhard Albrecht Freitag, 11. Mai 2018 um 16:08:00 MESZ

Ob Stichwort antanzen etwas mit Sachlichkeit zu tun hat oder eher in Richtung eines Irrlichter Tanzes geht, bei der Du Dir zudem aus meiner Sicht genau jene Willensdynamik abgräbst, die Du Deinen Worten nach interessant findest, das will ich, so Du magst, Deinen weiteren seelischen Beobachtungen zur Untersuchung anheimgestellt sein lassen. Schnellschüsse, wie die von Dir geübten, sehe ich jedenfalls nicht für förderlich an eine tiefere Willensdynamik zu entwickeln, an der ich jedenfalls weiter arbeite.
 
Bei der Willensdynamik, auf die ich verschiedentlich "argumentativ" immer wieder verwiesen habe, geht es es zudem in erster Linie um eine grundlegend veränderte innere Haltung, die dem eigenen Sprechen im Argumentieren zugrunde gelegt wird. Ohne eine vorausgehende Verständigung mit sich selbst kann sich die von mir angesprochene Willensdynamik im eigenen Denken nämlich nicht entfalten. 
Der intellektuelle Schlagabtausch ist nicht das Feld dieser Willensdynamik. Verstandesdenken und Denken aus seelischer Beobachtung heraus sind zwei völlig verschiedene Prozesse.
 Bevor Du also Provokationspfürze wie "seichtes Glattbürsten" und ähnliches weiter von Dir gibst, setz Dich lieber hin und fasse in einem kurzen Essay zusammen, was Du unter "echter Willensdynamik" verstehst. 
Provokationtrompeterei gehört nicht dazu. 
Ich grüsse Dich,


Bernhard Albrecht

Stephan Birkholz Samstag, 12. Mai 2018 um 00:53:00 MESZ
@Bernhard


Bitte, mein ESSAY über WILLENSDYNAMIK:

 Verstandesdenken und Denken aus seelischer Beobachtung heraus sind zwei völlig verschiedene Prozesse.
 Und derjenige, der die Verbindung zwischen dem Verstandesdenken und der seelischen Beobachtung nicht herzustellen vermag, versucht sich, seine dadurch brachliegende Willenstätigkeit zu einer 'willensdynamischen' Rettungsinsel aufzublasen, um durch die Suggestionsvokabel 'Dynamik' wenigstens die Illusion von Fortbewegung zu generieren....

Stephan Birkholz Samstag, 12. Mai 2018 um 01:05:00 MESZ

...
Oder aber der Versuch, durch Anwendung des freien, dynamischen Willens, das Verstandesdenken durch die Ergebnisse der seelischen Beobachtung zu verwandeln und andersherum die Trugbilder der seelischen Beobachtung durch die Anwendung das Verstandesdenkens zu eliminieren und als solche zu durchschauen...

Bernhard Albrecht Montag, 14. Mai 2018 um 13:38:00 MESZ
@ Stephan



Schön, schön …
Du hegst also die Auffassung die Trugbilder „meiner“ seelischen Beobachtung durch die Anwendung „deines“ Verstandesdenkens eliminieren zu müssen, sprich: „Ich, Stephan durchschaue, dass Bernhard in seinem Sagen seine brachliegende Willenstätigkeit sich zu einer „willensdynamische“ Rettungsinsel aufbläst, um durch die Suggestionsvokabel „Dynamik“ sich wenigstens die Illusion von Fortbewegung generieren zu können.“ Habe ich Dein Sagen damit richtig wiedergegeben? 


Weisst Du Stephan, aufmischen ist zwischendurch ja ein netter, ja mitunter auch ein befreiender Spielzug. Wird derartiges Tun aber zu einer stetig wiederkehrenden, voraussehbaren Masche, dann verkümmert die Brillanz so eines Spielzuges …
 Denn „vor“ dem, was Du so brillant aus Dir heraus setzt, siehst Du Dich selber im Spiegel meines Denkens. Wie … ? Das herausfinden kannst nur Du. 

Ob ich recht habe in meinem Sagen oder nicht, darum geht es nämlich überhaupt nicht. Mithin auch nicht um eine schlaue Erwiderung. Derartiges Pingpong Verhalten gehört in die Kiste vergangener dualer Schatten Boxkämpfe. Heute geht es allein darum, ob und wieviel an Selbstkritik der Einzelne „in jeder Lebenssituation“ bereit ist zu sich zu nehmen und innerlich zu verwandeln. 
Es geht also um „gelebtes“ Interesse füreinander.
 Es geht nicht um frivoles Herabwürdigen des anderen Menschen oder brillantes Hinwegschreiten über ihn. Es geht „nur“ darum, was habe ich Dir zu sagen und was hast Du mir zu sagen und das „erlebende Zulassen“ der dazu gehörenden Selbstkritik in einem jeden von uns beiden. 
An dem: Du musst Dein Leben ändern, kann heute keiner, Du nicht und ich nicht vorüber gehen. 
Und zwar im Minutentakt nicht. Das ist, a u s  d e m  L e b e n  zu  schaffende  Wissenschaft, ist Lebenswissenschaft.


Bernhard Albrecht

Stephan Birkholz Montag, 14. Mai 2018 um 16:36:00 MESZ 

Bernhard, mein ESSAY entsprang meinen ureigenen Erfahrungen mit der blindwütigen Dynamik des Willens; Du musst Dich nicht gleich ertappt fühlen, wenn Du Dich darin wiederfindest. 

Bernhard Albrecht Montag, 14. Mai 2018 um 21:19:00 MESZ 

Das freut mich.
Ja die Dynamik des Willens kann blindwütig über Dich/mich herfallen. Sie kann aber auch sanft schleichend durch eine Hintertür sich an Dich/mich heranschleichen. Sie kann selbst im klaren Denken unscheinbar wie unter dem Teppich liegen. Sie kann von überall her an Dich/mich herantreten.
Es ist die Vermengung von Astralität und Ätherkraft durch Dich/mich in Dir/mir, die das jeweilige Antlitz des Drachen in Dir/mir formt. Oft vielköpfig sich wandelnd von Augenblick zu Augenblick und mich innerhalb eines Satz aus dem inneren Gleichgewicht werfend, den ich gerade ausspreche oder versuche in die Tastatur meines Computers zu tippen.
Der moderne Michaelskampf ist ein Kampf zwischen Ich und Du um das Erwachen aneinander. Und das Interesse füreinander über das hinaus, was Du /ich in einem bestimmten Augenblick für richtig oder falsch halten oder auch nur angemessen im Sagen an dieser Stelle ist der Schutz dafür, dass wir im Ringen miteinander nicht straucheln. Je unterschiedlicher in einem bestimmten Zeitenmoment meine Auffassung im Vergleich zu der meines Gegenübers sein mag, um so höher muss der Einsatz für das jeweilige Interesse meines Gegenübers sein.

Bernhard Albrecht

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